Zunächst mal: alles was über die Schönheit dieser Insel berichtet wird, stimmt. Wir haben noch nie so etwas schönes gesehen... weißer Sandstrand und türkisfarbenes Meer, das schließlich bis ins Dunkelblaue übergeht. Der Indische Ozean ist dafür bekannt, warm zu sein. Neben einer Außentemperatur von durchschnittlich 30 Grad, hat das Meer noch einmal eines drauf gesetzt: bis zu 35 Grad warm kann das Wasser werden. Genau das hatten wir auch erlebt. Leider war es dann keine Abkühlung mehr, es gleicht eher einen Besuch in der Therme.
Dennoch waren wir oft im Meer baden, zudem das nur bei Flut möglich war (in einer Zeitspanne von etwa 3-4h, meist am späten Nachmittag). Bei Ebbe ging das Meer so stark zurück, dass man hunderte Meter zu Fuß hinaus gehen musste, bis man knöcheltief im Wasser stand.
Übrigens empfiehlt es sich Wasserschuhe und Schnorchel-Ausrüstung mitzunehmen!
1. Unterkunft
Da wir in Summe 6 Nächte auf der Insel verbrachten, waren wir in 2 verschiedene Hotels.
Beide sind sehr zu empfehlen (unbezahlte Werbung):
Reef and Beach Resort in Jambiani: all inclusive für 3 Nächte ca. 300€ p.P.
Shanuo Beach Bungalows in Michamvi Pingwe: mit Frühstück für 3 Nächte ca. 115€
Vor allem beim Reef and Beach Resort war eines sehr angenehm: keine Beachboys, die dir etwas verkaufen möchten. Da erlebten wir bei einem Trip nach Nungwi Beach etwas anderes. Die ganze Zeit liefen dort die Leute herum und gingen den Touristen gewaltig auf die Nerven und wollten von Bildern, Souvenirs bis hin zu Massagen alles verkaufen. Einerseits verständlich, von irgendwas müssen die Leute dort schließlich auch leben.
In Pingwe, bei den Shanuo Bungalows, war es nicht ganz so schlimm wie am Strand von Nungwi, aber auch da waren sie fleißig unterwegs und wollten alles mögliche verkaufen.
Mein Tipp: ein Hotel buchen, dass ein wenig in einer Bucht liegt, wo keiner so leicht hinkommen kann und wo man dann die Ruhe genießen kann.
2. Das Essen
In beiden Hotels war das Essen sehr gut. Es gibt unzählige Restaurants auf der Insel, so auch in der Nähe unseres Hotels in Pingwe. Dort war auch das berühmte Restaurant The Rock - was wir ehrlich gesagt nicht ausprobiert haben.
Wenn man in ein Restaurant essen geht, muss man vor allem eines haben: Zeit. Hier geht alles pole pole - langsam.
Da man im Urlaub aber selten Stress hat, macht es einem nicht viel aus. Es kommt schon mal vor, dass man für das Essen gehen in Summe 2 Stunden braucht, selbst wenn man nur eine Hauptspeise bestellt hat.
Die lokalen Restaurants sind nicht teuer und die meisten von ihnen sind direkt am Strand.
3. Touren
Auf Zanzibar werden so viele tolle Touren und sogar Safaris am Festland angeboten! Die meisten sind Ganztages-Touren, wo man früh das Hotel verlässt und erst abends zurück kommt.
Wir machten eine Schnorchel-Tour vor Mnemba Island und Nungwi Beach. Pro Person kostete es in Summe 60$. Sogar die Schnorchel Ausrüstung bekamen wir zur Verfügung gestellt.
Es war wirklich ein tolles Erlebnis, zum ersten Mal sahen wir Delfine in freier Wildbahn, eine Unterwasserwelt wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben und durften im Nungwi Aquarium and Mnarani Marine Turtles Conservation Schildkröten füttern und mit ihnen im Wasser schwimmen.
Eine Tour, die man wirklich nur empfehlen kann!